FREIWILLIGE FEUERWEHR
EHINGEN (DONAU)

Bei einem Besuch in der Feuerwache machte sich Oberbürgermeister Alexander Baumann ein Bild von der in diesen Tagen ausgelieferten neuen 30 Meter hohen Drehleiter für die Ehinger Feuerwehr. Bei dieser Gelegenheit bedankte er sich bei allen Feuerwehrleuten für Ihre Bereitschaft und für Ihren Einsatz den Mitmenschen in Ehingen und Umgebung bei Notfällen zu helfen.

Schneller als gedacht konnte die Ersatzbeschaffung für die bisherige Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ehingen (Donau) bei der Firma Magirus im Ulmer Donautal abgeholt werden. Ursprünglich war die Auslieferung der neuen Drehleiter für das Jahr 2021 vorgesehen. Da ein entsprechendes Fahrgestell für die Drehleiter im Werk zur Verfügung stand, musste nur noch der fünfteilige Leitersatz aufgebaut werden.

Notwendig wurde die Ersatzbeschaffung der Drehleiter durch den bei den Einsätzen verursachten Verschleiß der mittlerweile 24 Jahre alten Drehleiter. Bei zahllosen Bränden, Sturm- und Rettungseinsätzen hatte die Drehleiter jahrzehntelang Ihren Dienst zuverlässig absolviert, bis nun die Zuverlässigkeit zu leiden begonnen hat. Immer öfter mussten technische und elektronische Störungen durch umfangreiche Reparaturen beseitigt werden.

Um einen zuverlässigen Einsatz und eine zuverlässige Verfügbarkeit der Drehleiter sicherzustellen, entschied sich die Stadtverwaltung zusammen mit dem Gemeinderat voriges Jahr die Ersatzbeschaffung der Drehleiter vorzunehmen. Die Landesregierung Baden-Württemberg gewährte zu den Beschaffungskosten in Höhe von rund 850.000 Euro einen Zuschuss von 254.000 Euro.

Breites Aufgabengebiet

Neben der Hauptaufgabe der Drehleiter, den sogenannten zweiten Rettungsweg bei höheren Gebäuden sicherzustellen und Menschen zu retten, kommt die Drehleiter auch bei größeren Bränden mit einem Wasserwerfer zum Einsatz. Hier können die Feuerwehrleute bis zu 2.500 Liter pro Minute auf ein Feuer abgeben. Auch mit der an dem Drehleiterkorb befestigten Krankentragehalterung können Patienten gerettet werden, wenn zum Beispiel das Treppenhaus einmal zu eng sein sollte oder der Patient nur liegend transportiert werden darf. Mit einem Anbaugerät an der neuen Drehleiter ist die Feuerwehr nun auch in der Lage, besonders schwergewichtige Patienten schonend retten zu können. Neben vielen weiteren Details und Funktionen rundet ein überarbeitetes Absturzsystem die neue Drehleiter ab, das die Feuerwehrleute sichert, wenn sie den sicheren Bereich des Drehleiterkorbes verlassen müssen.

Wendekreis ist deutlich kleiner

Eine weitere herausragende Eigenschaft der neuen Drehleiter ist die lenkbare Hinterachse. Mit dieser Hinterradzusatzlenkung verringert sich der Wendekreis der neuen Drehleiter deutlich und erleichtert so das Befahren von engen Zufahrten und Kurven. Aufgrund der Bedarfsermittlung zu Beginn der Beschaffung wurde festgestellt, dass bei den vergangenen Einsätzen mit der Drehleiter zeitaufwendig rangiert werden musste und sich währenddessen das Feuer auch mal in den benachbarten Dachstuhl durchbrannte. Auch bei den engen Gassen im Altstadtbereich sowie in der Innenstadt konnte die lenkbare Hinterachse bereits ihre Vorzüge bei der Vorführung voll ausspielen.

Umfangreiche Einweisungen stehen an

Um die Feuerwehrleute optimal auf den Einsatz mit der neuen Drehleiter vorzubereiten werden diese nun unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen von einem Multiplikatorenteam der Ehinger Feuerwehr in die neue Drehleiter eingewiesen. Die erfahrenen Ausbilder Michael Mouratidis, Daniel Jauer, Christian Gräter, Tobias Maier und Philipp Christ wurden bei der Herstellerfirma Magirus zwei Tage lang im Ulmer Donautal in das neue Gerät eingewiesen, um das Wissen an Ihre Feuerwehrkameraden weitergeben zu können. Aufgrund der umfangreichen und zeitaufwendigen Ausbildungen ist der Einsatz der neuen Drehleiter im Einsatzdienst für den kommenden Januar geplant.

Corona

„Normalerweise wird die Indienststellung einer neuen Drehleiter mit allen zusammen gebührend gefeiert. Auch sei geplant gewesen, einen Tag der offenen Türe zu veranstalteten, um die neue Drehleiter den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen zu können. Leider kann dies alles aufgrund der allgemeinen Situation nicht stattfinden“, sagt Stadtbrandmeister Oliver Burget, der sich zusammen mit seinen Feuerwehrleuten darüber freut, wieder über ein zuverlässiges Rettungsgerät zu verfügen.

Oberbürgermeister Alexander Baumann wünschte zum Abschluss seines Besuches den Feuerwehrleuten, dass sie hoffentlich keine schlimmen Einsätze mit der Drehleiter haben werden und dass alle stets gesund und ohne Unfälle von den Einsätzen wieder zurückkommen.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Ehingen wurde diese Woche das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 (HLF 10) in Betrieb genommen. Das Fahrzeug ersetzt den Vorausrüstwagen (VRW), der seinen Dienst nun nach 27 Jahren beendet. Der Vorausrüstwagen diente jahrzehntelang dem schnellen Transport von hydraulischem Rettungsgerät, mit dem eingeklemmte Unfallopfer befreit werden konnten. Als Nachfolger steht der Einsatzabteilung Ehingen nun ein universelleres Fahrzeug zur Verfügung, das nicht nur bei Verkehrsunfällen eingesetzt werden kann, sondern auch bei Bränden oder sonstigen technischen Hilfeleistungen.

HLF 10

Die Ersatzbeschaffung wurde gemäß dem Feuerwehrbedarfsplan umgesetzt und steht der Feuerwehr auch insbesondere bei zeitgleich stattfindenden Einsätzen zur Verfügung. „Mit dieser Ersatzbeschaffung wird unseren Feuerwehrleuten ein Einsatzmittel an die Hand gegeben, mit dem wir hoffentlich vielen Bürgerinnen und Bürgern in Ehingen und Umgebung helfen können, wenn sie Hilfe brauchen“, freut sich Stadtbrandmeister Oliver Burget über das neue Fahrzeug in der Feuerwache. Zu den Anschaffungskosten in Höhe von rund 550.000 Euro gewährte das Land Baden-Württemberg einen Zuschuss von 92.000 Euro.

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg möchte hiermit Hausfrauen und Hausmänner, Heim- und Handwerker gleichermaßen ansprechen.

Bitte merken Sie sich: Elektrizität ist einer der häufigsten Brandstifter, sie ist brand- und lebensgefährlich!

  • Nur Elektrogeräte mit dem VDE- oder GS-Zeichen verwenden. Arbeiten an Elektroleitungen und -geräten sind Sache des Fachmannes.
  • Elektrische Geräte beim Verlassen des Raumes abstellen, besser noch ausstecken (denken Sie dabei besonders an Bügeleisen, Herdplatten, Fritteusen, Toaster, Tauchsieder usw.)
  • Kabel und Stecker regelmäßig überprüfen.
  • Tauchsieder und andere Elektrowärmegeräte möglichst mit Schutztemperaturbegrenzer und auf feuerfesten Unterlagen benützen.
  • Heizgeräte nur mit Sicherheitsabstand zu Möbeln und Gardinen betreiben.
  • Keine Sicherungen selbst reparieren.
  • Steckdosen nicht durch unzulässige Abzweigstecker erweitern.
  • Beim Auswechseln von Glühbirnen auf die richtige Watt-Zahl achten.
  • Bohren und Nageln in senkrechter oder waagrechter Linie zu Steckdosen oder elektrischen Schaltern ist lebens- und brandgefährlich. Ein Leitungssuchgerät hilft.

Brandrisiko Mehrfachsteckdosen!

Bei unsachgemäßer Verwendung oder bei mangelnder Qualität bergen Mehrfachsteckdosen große Brandrisiken. Die vor allem in Privathaushalten weit verbreiteten Steckdosenleisten können sich bei elektrischer Überlastung entzünden und damit zur tödlichen Gefahr werden.

Gefährlich wird es immer dann, wenn zu viele Geräte mit hoher Stromaufnahme an einer Steckdosenleiste angeschlossen sind. Heizlüfter, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler oder Haushaltgrills gehören nicht an Mehrfachsteckdosen. Infolge einer Überlastung kann bei diesen Geräten Wärme entstehen, die schließlich einen Brand auslösen kann. Mehrfachsteckdosen sind auf eine Leistung von rund 3.000 bis 3.500 Watt ausgelegt, ein Heizlüfter liegt schon bei 1.500 bis 2.000 Watt.

Wichtig bei der Nutzung von Mehrfachsteckern ist, dass die Leiste nicht abgedeckt ist oder beim Betrieb in Kartons oder hinter Möbeln verschwindet. Auch dürfen Steckdosenleisten niemals hintereinander geschaltet werden. In Nassräumen wie Bädern oder im Spülbereich der Küche müssen Mehrfachsteckdosen grundsätzlich vermieden werden. Werden Strom durchflossene Steckdosen feucht oder läuft gar Wasser, beispielsweise aus einem tropfenden Wasserhahn, auf die stromführenden Teile, bedeutet das eine akute Brandgefahr.

Und wenn es trotz aller Vorsicht einmal brennen sollte: Alarmieren Sie die Feuerwehr über Notruf 112.

Grundsätzlich muss immer, wenn der Verkehr stockt, eine freie Bahn für Rettungsfahrzeuge geschaffen werden. Wichtig ist dabei, dass sie bereits bei der Annäherung im Rückstau gebildet wird.

Das Bilden der Rettungsgasse ist in der Straßenverkehrsordnung geregelt. Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit wenigstens zwei Fahrtstreifen in einer Richtung, muss eine Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge in der Mitte der Fahrbahnen gebildet werden. Wichtig ist dabei, dass zu den Einsatzfahrzeugen auch Abschleppfahrzeuge zählen.

So verhalten Sie sich richtig:

  • Rettungsgasse bereits bei beginnender Staubildung und stockendem Verkehr bilden. Steht der Verkehr, ist es manchmal nicht mehr möglich zu rangieren.
  • Die Rettungsgasse muss immer gebildet werden! Nicht nur bei einem Unfall.
  • Die Rettungsgasse wird bei einer zweispurigen Autobahn in der Mitte gebildet, d.h. die Fahrzeuge links fahren an den äußeren linken Rand und die Fahrzeuge rechts an den Rand des rechten Fahrstreifens.
  • Bei einer drei- oder sogar vierspurigen Autobahn wird die Rettungsgasse immer zwischen der linken und den mittleren Fahrbahnen gebildet.
  • Der Seitenstreifen darf für die Bildung einer ausreichend großen Rettungsgasse mit benutzt werden. Denken Sie immer daran, dass auch sehr große Einsatzfahrzeuge die Rettungsgasse durchfahren müssen.
  • Bei Bildung der Rettungsgasse unbedingt darauf achten, dass das Fahrzeug gerade steht und die Durchfahrt der Einsatzfahrzeuge nicht behindert wird.
  • Halten Sie eine Fahrzeuglänge Abstand zum Vordermann, um noch rangieren zu können.
  • Schalten Sie den Verkehrsfunk und das Navigationsgerät ein und beachten Sie die Durchsagen!
  • LKW sollten nur die rechte Spur befahren und nicht überholen.
  • Auch an einer roten Ampel sollte zudem in den Kreuzungsbereich ausgewichen werden, auch wenn dabei die Haltelinie überfahren werden muss. Mögliche Rotlichtverstöße werden bei solchen Situationen nach einer Prüfung durch die Bußgeldstelle nicht geahndet.
  • Allen anderen Kraftfahrern ist die Durchfahrt untersagt. Die Durchfahrt durch die Rettungsgasse durch Anhängen an ein Fahrzeug mit Sonderrechten ist verboten.

Wichtig: Wenn das erste Rettungsfahrzeug vorbeigefahren ist, die Rettungsgasse nicht wieder schließen!

Es können noch weitere Rettungsfahrzeuge folgen; auch nach einiger Zeit noch. Die Rettungsgasse so lange offen halten, bis der Verkehr wieder rollt!

Autofahrer, die jedoch künftig Rettungskräfte blockieren, müssen mit härteren Strafen rechnen. Wer keine Rettungsgasse bildet, den erwartet ein Bußgeld von bis zu 200 Euro. Kommt es zu einer weiteren Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung, kann es noch bis zu 120 Euro teurer werden. Zudem droht dem Autofahrer ein einmonatiges Fahrverbot.

Trockene Witterung, nicht nur im Sommer sondern auch im Frühjahr, erhöht erheblich die Gefahr von Bränden in Wald und Flur.

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg bittet daher alle Waldbesucher, während der trockenen und warmen Frühjahrs- und Sommermonate im Wald keine Zigaretten zu rauchen und kein offenes Feuer zu verwenden.

Auch auf das Grillen im Wald oder in Waldnähe muss verzichtet werden. Lassen Sie auch kein Glas oder Glasscherben im Wald liegen, denn dies kann wie ein Brennglas wirken und Waldbrände verursachen.

Häufig wird auch unterschätzt, dass auch im Frühjahr bei frühsommerlichen Temperaturen trockener Bewuchs oder Grasflächen in der Nähe von Feuerstellen in Brand geraten können. Darüber hinaus besteht durch Wind und Windböen die Gefahr, dass sich ein Feuer zusätzlich ausbreitet.

Wird ein Flächen- oder Waldbrand entdeckt, ist unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 zu informieren.

Geben Sie den genauen Ort des Brandes an oder warten Sie auf die Feuerwehr an einem gut beschreibbaren Ort in der Nähe, um sie von dort aus einzuweisen.

Ausflügler werden dringend gebeten, auf Waldwegen und Zufahrten zu den Wäldern nicht zu parken, damit die Feuerwehr bei der Anfahrt in die Wälder nicht behindert wird.

Der Deutsche Wetterdienst informiert auf seinen Seiten über den aktuellen Waldbrandgefahrenindex und den Grasland-Feuerindex auch für Ihre Region.

Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst sind bei jedem Notfall auf deutlich sichtbar angebrachte Hausnummern angewiesen, um den Einsatzort schnellstmöglich zu finden. Schlecht erkennbare Hausnummerierungen können im Notfall wertvolle Zeit kosten. Bei Noteinsätzen können einige Minuten Suche nach dem richtigen Haus schwerwiegende Folgen haben. Gut sichtbar angebrachte Hausnummern können daher Leben retten.

Nach dem Bundesbaugesetz ist jeder Eigentümer verpflichtet, sein Grundstück mit der von der Gemeinde festgesetzten Nummer zu versehen. Die Hausnummern müssen dabei von der Straße aus, in die das Haus einnummeriert ist, gut lesbar sein.

Wir empfehlen Ihnen daher:

  • Bringen Sie die Hausnummern gut lesbar und in einer Höhe von nicht mehr als 3 Metern an.
  • Die Nummern müssen auf der der Straße zugekehrten Seite des Gebäudes angebracht sein.
  • Die Hausnummern sollen unmittelbar über oder neben dem Gebäudeeingang angebracht werden.
  • Wenn sich der Gebäudeeingang nicht an der Straßenseite des Gebäudes befindet, soll die Hausnummer an der dem Grundstückszugang nächstgelegenen Gebäudeecke angebracht sein.
  • Bei Gebäuden, die von der Straße zurückliegen, können die Hausnummern auch am Grundstückszugang angebracht werden.
  • Unleserliche Hausnummernschilder sollten erneuert werden.
  • Bei der Gestaltung der Hausnummernschilder ist der Eigentümer in seiner Entscheidung frei. Abstrakte Nummerierungen, die zwar schmücken, aber ansonsten wenig nützlich sind sollten grundsätzlich vermieden werden.
  • Beispiele für schlecht sichtbare Hausnummern sind: verdeckte Nummern, Hausnummern mit der gleichen Farbe wie ihr Untergrund, schlecht sichtbare Anbringung (zu tief oder an der falschen Hausseite).

Deshalb: Prüfen Sie die Einsehbarkeit Ihrer Hausnummer!

Alarmierungsstatus

Löschzug
I
Löschzug
II
Gruppe
I
Gruppe
II
Gruppe
III
Gruppe
IV

Einsatzstatistik

Gesamt 2024 69
THL 20 (29%)
BSW 18 (26%)
BMA 12 (17%)
Brand 11 (16%)
VU 6 (9%)
Ölspur 2 (3%)

Stadt Ehingen (Donau)

Ehingen (Donau)

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